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Projektsteckbrief Café-Konditorei Müller-Langhardt

Ein Kaffeehaus zwischen handwerklicher Tradition und digitaler Moderne

Herausforderung für das Café Müller-Langhardt

Dass Digitalisierung nicht nur etwas für Industriebetriebe ist, beweist das Traditionscafé Müller-Langhardt. So möchten Herr und Frau Müller-Langhardt ihr seit über 100 Jahren gut laufendes Kaffeehaus in der Bonner Innenstadt zukunftsfähig ausrichten. Anhand einer integrierten und ganzheitlichen Lösung sollen die Arbeitsabläufe – von der Backstube bis zur Verkaufstheke – mithilfe digitaler Prozesse verschlankt und agiler gestaltet werden. Schon länger beschäftigen sich die Kaffeehausbesitzer mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Digitalisierung ihres Konditorei- und Backbetriebes. Vielfältige Betriebsbereiche wie Lagerhaltung, Back- und Konditorstube sowie Café erfordern eine ganzheitliche Betrachtung des Unternehmens.

Ziel des Café Müller-Langhardt

Gemeinsam mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards möchten die Müller-Langhardts ihren Bedarf bei der Digitalisierung durch eine strukturierte Analyse feststellen. Bei der Analyse der Arbeitsabläufe soll der Fokus zum einen auf der Nachvollziehbarkeit des Ressourcenverbrauchs und zum anderen auf der Visualisierung und Aufbereitung von Statistiken liegen, die die beiden Geschäftsführer in ihrer Ressourcenplanung und Entscheidungsfindung unterstützen sollen.

Lösungsansatz für das Café Müller-Langhardt

Im Zuge des Umsetzungsprojekts führt das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards eine Feldstudie durch, um den typischen Ressourcenzyklus des Café Müller-Langhardt vor Ort nachzuvollziehen. Hierfür werden zwei Mitarbeiter des Kompetenzzentrums in die Arbeitsabläufe des Betriebs eingeführt und schauen den Mitarbeitern in verschiedenen Bereichen über die Schulter. Angefangen bei der Lagerhaltung über die Zutatenverarbeitung bis hin zum Verkauf soll aufgedeckt werden, an welchen Stellen Reibungsverluste durch den Einsatz digitaler Arbeitshilfen vermieden werden können.

Anhand der Feldstudie wird eine Liste mit Anforderungen an mögliche digitale Arbeitswerkzeuge gestellt, die die Kaffeeinhaber unterstützen sollen, ihren Betrieb zu digitalisieren. Denkbar sind hier sowohl der Einsatz eines ERP-Systems für die Warenwirtschaft als auch die Digitalisierung der Hausrezepte. Dafür werden der Einsatz von gängigen Nachrichten-, bzw. Transaktionsstandards in der Lebensmittel- und Handelsbranche für den elektronischen Datenaustausch (EDI), wie beispielsweise EDIFACT und die Datenstandards der DATEV in Betracht gezogen. Großen Wert legt das Kompetenzzentrum eStandards bei der Durchführung des Projektes darauf, Optimierungen der Betriebsabläufe an den Faktoren des User-Centered-Design (UCD) auszurichten – das heißt, alle Endnutzer in den Analyse- und Entwicklungsprozess einzubinden.

Zitat des Pilotunternehmens Café Müller-Langhardt

"Nach einer umfassenden Modernisierung unserer Räumlichkeiten möchten wir ebenfalls alle Betriebsbereiche fit für die Zukunft machen. Wir hoffen, durch die Digitalisierung einiger Arbeitsabläufe den Alltag unserer Mitarbeiter zu vereinfachen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum herauszufinden, wie uns die Digitalisierung dabei helfen kann, Tradition und Moderne gewinnbringend miteinander zu vereinen.“ Geschäftsführung der Müller-Langhardt GmbH

 

Laufzeit des Projekts mit dem Café Müller-Langhardt

Q4/2019 – Q1/2020

Best Practice zum Praxisprojekt mit dem Café Müller-Langhardt

Bildquelle: Fraunhofer FIT

 

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