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Projektsteckbrief Lisios

Alarmanlage für Wasserschäden

Herausforderung: Wasserschäden früh und nachhaltig erkennen

Gleich mehrere Wasserschäden im Jahr waren für Patrick Franken, Geschäftsführer von Lisios, genug. Der Wohnungseigentümer und IoT-Profi war sich sicher, dass es eine nachhaltige Lösung geben müsste, diese früher zu erkennen. Einige Monate Recherche und Forschung mit Fachleuten später war sie gefunden: ein elektronisches Detektionssystem von Leckagen in Trinkwasserleitungen. Das System misst den Wasserverbrauch, erkennt einzelne Verbraucher und detektiert schnell und zuverlässig Leckagen im Rohrleitungssystem. Das Beste: Bei der Erkennung einer Leckage werden Wohnungs- oder Hausbesitzer sowie Facility Manager umgehend per App benachrichtigt – Lisios ist also wie eine Alarmanlage für Wasserschäden. Aber nicht genug: Das Unternehmen möchte nicht nur auf Wasserschäden aufmerksam machen, sondern auch nachhaltig agieren.  

Ziel: Große Wasserschäden vermeiden und nachhaltig handeln

Dabei ist die frühe Feststellung von Wasserschäden für das junge Unternehmen nicht nur rein ökonomisch motiviert. Es möchte auch für die Gesellschaft Verantwortung übernehmen. In welchem Rahmen dies auch in Hinsicht auf die Handlungsfelder Umwelt und Soziales passieren kann, soll herausgearbeitet und sich im Produktdesign und Geschäftsmodell widerspiegeln.

Lösung: Mit Standards Kriterien zur nachhaltigen Materialauswahl entwickeln

In erster Linie unterstützt das Kompetenzzentrum eStandards das Start-up Lisios, was übrigens so etwas wie „Vertreiber von Sorgen“ heißt, bei der Materialauswahl des Gehäuses. Denn das soll den technischen Anforderungen nachkommen und gleichzeitig möglichst geringe negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft entlang der Wertschöpfungskette haben. In diesem Zusammenhang vereinfacht eine standardisierte Betrachtung den Vergleich relevanter Materialien und deren Umweltwirkung.

Dazu arbeiten Unternehmen und Kompetenzzentrum eStandards zu Beginn gemeinsam relevante Nachhaltigkeitsziele heraus. Grundlage dafür ist ein einheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit. Ist dieses geschaffen, werden relevante Nachhaltigkeitsfelder und -ziele für das Produkt und das Geschäftsmodell identifiziert. Relevant ist am Ende jenes, welches die größtmögliche Wirkung mit der besten Umsetzbarkeit kombiniert.

In einer zweiten Phase wird die Nachhaltigkeitswirkung möglicher relevanter Gehäusematerialien recherchiert und bei einer kleineren Auswahl von Materialien in den direkten Vergleich gesetzt. Dabei erlauben erst die durch Standards eindeutig definierten Dimensionen einen direkten Vergleich der Nachhaltigkeitswirkung.

Zitat Patrick Franken, Geschäftsführer von Lisios:

„Neben den technischen Anforderungen soll das Gehäuse für unser Produkt auch Aspekten der Nachhaltigkeit gerecht werden. Es ist für uns auf den ersten Blick jedoch nicht greifbar, welche Materialien unter diesen Gesichtspunkten in Frage kommen bzw. wie deren Nachhaltigkeitswirkung zu beurteilen ist. Wir erhoffen uns von der geplanten Recherche, begleitet durch das Kompetenzzentrum eStandards, dass wir eine solide Datengrundlage für den direkten Vergleich relevanter Gehäusematerialien erhalten und schlussendlich das optimale Gehäuse für unser Leckage-Detektions-System entwickeln können.“ Patrick Franken, Gründer von Lisios

Best Practice zum Praxisprojekt mit Lisios

Laufzeit des Projekts mit Lisios

Q4/2019 – Q1/2020

Bildquelle: Lisios

 

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