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Projektsteckbrief Möbel Jobst GmbH

Mit Energiedatenmanagement zu höherer Energieeffizienz

Herausforderung für Möbel Jobst

Neben klassischen stationären Händlern drängen immer mehr Online-Anbieter und Start-ups in das traditionelle Möbelgeschäft vor. Das bekommt auch die bayrische Möbel Jobst GmbH zu spüren. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, muss das Unternehmen aus dem Chiemgau sämtliche Leistungen und Kosten im Blick halten, das gilt auch für die Energiekosten.

Den Energie- und Ressourcenverbrauch zu überwachen, zu steuern und zu überwachen, bringt Kosten- und Wettbewerbsvorteile und leistet einen positiven Umweltbeitrag durch Senkung des CO2-Ausstoßes. Problem: Für den Mittelstand ist es sehr aufwändig, alle Verbräuche zu erfassen sowie ein effizientes Energiemanagementsystem zu betreiben. Dies setzt personelle und finanzielle Ressourcen sowie das passende Know-how voraus. Während in Großunternehmen eigene Energiemanager das Energiemonitoring sicherstellen, hat der Mittelstand hier Nachholbedarf. Fehlende Kenntnisse zu Potenziale der Energieeffizienz, Mangel an Zeit, Geld und Mitarbeitern halten viele Mittelständler davon ab, die eigenen Prozesse und Verbräuche energetisch zu steuern.

Ziel von Möbel Jobst

Möbel Jobst möchte Einsparpotenziale für eine höhere Energieeffizienz ermitteln und die Energiekosten mit einem digitalen Energiedatenmanagement optimieren. Ein im Jahr 2016 durchgeführter Energieaudit zeigte dem Möbelhändler mögliche Stellschrauben zur Energieeinsparung und damit höherer Energieeffizienz auf. Das war aber lediglich eine Momentaufnahme. Das Unternehmen möchte jederzeit Kenntnisse zum energetischen Status haben, um alle Potenziale zur Energieoptimierung zu nutzen. Dafür benötigt Möbel Jobst ein Energiemonitoring für alle relevanten Verbräuche und die Energiebeschaffung.

Lösungsansatz von Möbel Jobst

Gemeinsam mit einem externen Energieeffizienz-Dienstleister, der die erhobenen Energiedaten analysiert und mögliche Ineffizienzen identifiziert und entsprechend korrigiert, soll Möbel Jobst in die Lage versetzt werden, ein professionelles Energiemanagement durchführen zu können. Darüber hinaus soll ein cloudbasierter Lösungsansatz etabliert werden, der es dem Unternehmen ermöglicht, Energieverbrauchsdaten standardisiert an eine Leitstelle zu übermitteln. Diese kann dann auf Basis von zu fixierenden Interventionsregeln und Prioritäten beispielsweise Energieverbraucher abschalten, um teure Spitzenlasten zu vermeiden und somit wirkungsvoll Kosten zu reduzieren (Lastmanagement).

Durch die Einführung eines Standards für die Energiedatenübermittlung soll für den Möbelhändler eine offene Lösung entwickelt werden, die auch anderen Mittelständlern für das Energiemanagement zur Verfügung stehen soll. Damit wird der Einsatz von Standards wie MSCONS, DLMS, COSEM vorangetrieben, die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gesteigert und Transfer-Know-how für die Kompetenzentwicklung mittelständischer Unternehmen im Bereich der Digitalisierung des Energiemanagements generiert.

Zitat des Pilotunternehmens Möbel Jobst

„Wir haben uns für ein dauerhaftes Energiemonitoring entschieden. Ziel ist, bei der Energieoptimierung immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben und neu auftretende Chancen zur CO2-Einsparung und Kostenreduzierung konsequent zu nutzen. Daher haben wir uns auch entschlossen, an dem Pilotprojekt ‚Energiedatenmanagement‘ von Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards mitzuwirken. Denn eines ist klar: Wer bei den Energiekosten nicht spart, kann auf Dauer nicht im Wettbewerb mithalten.“ Gerhard Jobst, Geschäftsführer Möbel Jobst GmbH
 

Laufzeit des Projekts mit Möbel Jobst

Q2/2018 – Q4/2018

Bildquelle: Jobst GmbH

 

Digitalisierung im (überbetrieblichen) Energiemanagement

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