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Circularity-Scouts 2024: Auszubildende als Wegbereiter für eine nachhaltige Zukunft

Bei den Circularity Scouts

Das Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke als Teil des Circularity-Scouts Programm 2024 der Industrie- und Handelskammer zu Köln.

Am 28. Februar war das Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke Teil des Circularity-Scouts Programm 2024 der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK Köln). Mit dem Programm bietet die IHK Köln Auszubildenden die Möglichkeit, eine Zusatzqualifikation im Bereich der Circular Economy zu erwerben. Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse aus dieser spannenden Veranstaltung, an der das Zentrum, vertreten durch Marianne Magnus-Melgar, zum zweiten Mal teilgenommen hat, möchten wir gerne mit Ihnen teilen.

Das Circularity-Scouts Programm

Circularity-Scouts ist ein Projekt der IHK Köln, das Auszubildenden branchenübergreifend die Möglichkeit bietet, sich intensiv mit dem Thema der Zirkulären Wertschöpfung auseinanderzusetzen und darauf aufbauend ein eigenes Projekt im Unternehmen zu entwickeln. Durch die Teilnahme an diesem Programm können die Auszubildenden nicht nur ihr fachliches Wissen vertiefen, sondern auch ihre Softskills in Bereichen wie Datensammlung, Datenverarbeitung, Präsentation von Ideen und Projektmanagement stärken.

Die Ziele des Circularity-Scouts Programms

  • Wissen vermitteln und durch eigene Praxiserfahrung vertiefen
  • Konkrete Wege von einer linearen zu einer kreislaufgeführten Wirtschaftsweise aufzeigen
  • Auszubildende und Belegschaft nachhaltig für Ressourcennutzung und Zirkuläre Wertschöpfung sensibilisieren
  • Eigeninitiative bei Abfallvermeidung, Kreislaufoptimierungen und Ressourceneffizienz fördern
  •  Auszubildende vernetzen – Erfahrungen austauschen
  • Andere Unternehmen kennenlernen und die Attraktivität der Unternehmen für Fachkräfte steigern

Was macht das Programm aus und welches Know-how wird vertieft

In unserem Modul des Circularity- Scouts Programms lag der Schwerpunkt auf Soft Skills und insbesondere auf dem Thema Digitalisierung. Wir haben den Teilnehmer:innen einen vertieften Einblick in die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung in der Zirkulären Wirtschaft gegeben. Denn die Digitalisierung bietet immense Potenziale, um Prozesse effizienter zu gestalten, Ressourcen optimal zu nutzen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die den Prinzipien der Circular Economy entsprechen.

Warum sich Unternehmen mit Circular Economy beschäftigen sollten

Für langfristigen Erfolg ist es für viele Unternehmen von entscheidender Bedeutung, dass sie sich intensiv mit der Circular Economy auseinandersetzen. Das Erreichen planetarer Belastungsgrenzen, Ressourcenknappheit sowie regulatorische Anforderungen und Marktdruck machen es für Unternehmen unumgänglich, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und auf nachhaltige Praktiken umzustellen. Die Zirkuläre Wertschöpfung bietet dafür einen Rahmen, der es Unternehmen ermöglicht, Ressourcen effizienter zu nutzen, Abfälle zu reduzieren und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.

Die Rolle und die Vorteile der digitalen Technologien

Digitale Technologien dienen dabei als „Klebstoff“, der die Zirkulären Geschäftsmodelle oft erst ermöglicht und zusammenhalten kann. Insbesondere in überbetrieblichen Wertschöpfungsnetzwerken ermöglichen sie einen effizienten Datenaustausch zwischen Akteuren und erhöhen die Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In der Zirkulären Wertschöpfung fungieren digitale Technologien als Bindeglied, indem sie Informationen über Produkte, Materialzusammensetzung, Reparaturmöglichkeiten und vieles mehr bereitstellen, somit Informationslücken schließen und Kollaboration erst ermöglichen.

Dieser Ansatz verwandelt die Circular Economy in eine Data Economy (Datenwirtschaft), in der das Sammeln, Bereitstellen und Analysieren von Daten eine zentrale Rolle spielt. Dabei ist die Verknüpfung von physischen Stoffströmen mit digitalen Datenströmen (tracking & tracing) entlang der Wertschöpfungskette besonders interessant. Durch die Nutzung von Daten können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, Prozesse optimieren und langfristig eine nachhaltige Entwicklung vorantreiben. Anhand von Praxisbeispielen haben wir den Auszubildenden gezeigt, wie das gehen kann und was dafür nötig ist. 

Im zweiten, praxisorientierten Teil ging es darum, den Input zur Circular Economy und zu digitalen Technologien in einer interaktiven Praxisübung auf das eigene Unternehmen anzuwenden. Die Auszubildenden analysierten anhand des Kreislaufwirtschaftsguides die verschiedenen zirkulären Strategie, um herauszufinden, welche für das eigene Unternehmen am besten geeignet sind. Anschließend wurde untersucht, welche digitalen Technologien die Umsetzung dieser zirkulären Strategie unterstützen können.

Das Fazit des Circularity-Scouts Programms

Das Circularity-Scouts-Programm der IHK Köln ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Auszubildende zu Pionieren für eine nachhaltige Zukunft werden können. Durch die Vermittlung von Fachwissen, Softskills und praktischer Erfahrung werden sie in die Lage versetzt, die Transformation hin zu einer Zirkulären Wirtschaft mithilfe von digitalen Technologien aktiv mitzugestalten. Wir sind dankbar, Teil dieses inspirierenden Projekts gewesen zu sein und freuen uns darauf, die Entwicklung der Circularity-Scouts und ihrer Teilnehmer:innen weiterhin zu verfolgen.

Sie haben Fragen zu den Themen Circular Economy und Digitalisierung? Dann kontaktieren Sie uns.


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