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Projektsteckbrief Pumperlgsund GmbH

Digital in die Regale des Handels: Effizienzsteigerung der Logistik und Erschließung neuer Vertriebswege

Herausforderung für Pumperlgsund

Spätestens seit dem „Deal” in der Fernsehshow die “Höhle der Löwen” ist Pumperlgsund bundesweit bekannt. Ihre „Good Eggwhites“, natürliches und flüssiges Bio-Eiweiß aus der Flasche, haben im Lebensmitteleinzelhandel schnell Bedarf geweckt. Die große Herausforderung bestand nun darin, schnell große Mengen der Artikel in den stationären Handel zu bringen und die Logistik dahingehend zu optimieren. Bisher vertreibt das Unternehmen ihre Eiweiße als auch komplementäre Produkte wie Kochbücher zu ihren Produkten über ihren Online Shop.

Ziel von Pumperlgsund

Durch die Beschränkung auf diesen Vertriebsweg ist das Wachstum begrenzt, daher möchte Pumperlgsund Voraussetzungen schaffen, die Vertriebswege auf den Lebensmitteleinzelhandel und perspektivisch die Systemgastronomie zu erweitern und gleichzeitig die Logistik für diese Vertriebswege zu optimieren. Für die Erschließung neuer Vertriebswege insbesondere über die Belieferung des stationären Einzelhandels sind bestimmte Standards für Identifikation, Kennzeichnung und elektronischen Datenaustausch (EDI) gefordert. Dies gilt insbesondere für die Belieferung von Lagerstandorten. Ziel: Eine Lösung zu schaffen, die diesen Anforderungen entspricht, ohne dafür manuelle Prozesse zu etablieren. Alle nötigen Informationen müssen bei Pumperlgsund im System erzeugt, verknüpft und an entsprechender Stelle ausgegeben werden, damit die Produkte quasi "digital in die Regale des Handels" gelangen.

Lösungsansatz von Pumperlgsund

Um die Vorgaben des stationären Einzelhandels zu erfüllen und gleichzeitig seine internen Logistikprozesse effizienter zu gestalten, setzt Pumperlgsund auf die Einführung eines Transportetiketts auf dem alle wichtigen Informationen enthalten sind. Welche dies sind, lässt sich im Rahmen einer Bedarfsanalyse anhand folgender Fragen klären: Wie sieht die Hierarchie der Produkte und Handelseinheiten aus? Wie sind die individuellen Anforderungen der Kunden? Welche Anforderungen bestehen für die interne Logistik? Welches ist der kleinste gemeinsame Nenner aller Anforderungen? Wie verläuft der Prozess? Welche Hardware ist vorhanden? Was kann das IT-System umsetzten?

Die Ergebnisse der Bedarfsanalyse fließen in die Einführung eines Transportetiketts in einem standardisierten Design ein. Auf diesem sind sowohl Informationen zu Artikeln und Versandeinheiten über Identifikationsnummern wie GTIN (Global Trade Item Number) und NVE / SSCC (Nummer der Versandeinheit/Serial Shipping Container Code) als auch zu Charge und Mindesthaltbarkeitsdatum eindeutig und maschinenlesbar im GS1-128 Barcode aufgebracht.

Die Auszeichnung mit einem Transportetikett, auf dem statische Stammdaten und dynamische Produktionsdaten zusammengeführt sind und die Möglichkeit, Lieferungen einfach elektronisch anzukündigen, versetzen Pumplergsund in die Lage, sowohl eine Effizienzsteigerung der internen Logistikprozesse zu erzielen als insbesondere auch den Lebensmitteleinzelhandel zu bedienen.

Zitat des Pilotunternehmens Pumperlgsund

„Durch den Auftritt in der Fernsehshow haben wir bundesweit unsere Bekanntheit gesteigert und damit auch schnell das Interesse des stationären Einzelhandels geweckt. Um die gesteigerte Nachfrage zusammen mit den Logistikanforderungen des Lebensmitteleinzelhandels zu erfüllen, haben wir eine schnelle Lösung gesucht, die wir im laufenden Produktionsprozess umsetzen können. Das Projekt zeigt uns auf, welche Standards sich für diesen Prozess eignen und wie sich diese in unsere bestehenden Prozesse implementieren lassen. So haben wir nicht nur einen weiteren Vertriebskanal erschlossen, sondern gleichzeitig unsere Logistik effizienter gestaltet.“ Fabian König, Geschäftsführer

Laufzeit des Projekts mit Pumperlgsund

Q1/2018-Q3/2018

Best Practice zum Praxisprojekt mit Pumperlgsund

Bildquelle: Pumperlgsund GmbH

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