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Projektsteckbrief Hans Brunner GmbH

Energiedatenmanagement macht Osterhasen ökologischer

Herausforderung für die Hans Brunner GmbH

Die Hans Brunner GmbH ist einer der weltweit führenden Hersteller von Formen beispielsweise für Osterhasen aus Schokolade. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und gesetzliche Anforderungen gleichermaßen zu erfüllen, muss das Unternehmen aus Glonn bei München sämtliche Energieverbräuche, insbesondere Verbrauchsspitzen, im Blick halten. Den Energie- und Ressourcenverbrauch zu steuern und zu überwachen, bringt zwar Kosten- und Wettbewerbsvorteile und leistet einen positiven Umweltbeitrag durch Senkung des CO2-Ausstoßes. Allerdings ist es für mittelständische Unternehmen wie die Hans Brunner GmbH sehr aufwändig, alle Verbräuche bis auf das Niveau einzelner Maschinen zu erfassen und in einem effizienten Energiemanagementsystem zusammen zu führen.

Während Brunner früher reiner Verbraucher extern bezogener Energie war, ist das Unternehmen heute Erzeuger und Verbraucher zugleich: Regenerative Energien wie Photovoltaik-Strom und industrielle Abwärme werden erzeugt. Es erfolgt eine Netzeinspeisung nicht verwendeten Stroms. Wertstoffkreisläufe wurden hinzugefügt. All dies macht das Ressourcen- und Energiemanagement wesentlich komplexer.

Um hier personelle und finanzielle Ressourcen sowie das notwendige Know-how nicht kostenintensiv selbst Inhouse aufzubauen, ist Brunner auf die Kooperation mit Ener­giedienstleistern angewiesen. Eigene Kenntnisse zu den Potenzialen der Energieeffizienz, Mangel an Zeit, Geld und Mitarbeitern können so durch überbetriebliche Zusammenarbeit kompensiert und die eigenen Prozesse und Verbräuche energetisch gesteuert werden.

Ziel der Hans Brunner GmbH

Brunner möchte mit dem Projekt das bestehende Energiemanagement überprüfen und optimieren. Dies umfasst die Identifikation weiterer Einsparpotenziale zur Steigerung der Energieeffizienz und das kontinuierliche Monitoring der bestehenden Energieverbräuche. Ziel ist es, mittels des Energiedatenmanagements einen Beitrag zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit leisten.

Die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz ist ein kontinuierlicher Prozess, der ständig neue Ideen benötigt. Die Beteiligung am Pilotprojekt bietet daher eine gute Gelegenheit, den Energieverbrauch extern monitoren zu lassen, Digitalisierungspotenziale des Einsatzes von eStandards zum überbetrieblichen Austausch von Energiemanagementdaten einzuführen und aktiv zu nutzen sowie neue Impulse zur weiteren Verbesserung des Energiemanagements zu generieren.

Lösungsansatz der Hans Brunner GmbH

Durch die Projektkooperation mit externen Energieeffizienz-Dienstleistern, die die erhobenen Energiedaten analysieren, Ineffizienzen identifizieren und Korrekturen anregen, wird die Hans Brunner GmbH in die Lage versetzt, abrechnungsrelevante Echtdaten des Energieverbrauchs zeitnah zu erhalten und damit frühzeitiger gegensteuern zu können. Das eigene Energiemanagement wird hierbei sinnvoll flankiert und ergänzt. Dies erfolgt über einen cloudbasierten Lösungsansatz, der es dem Unternehmen ermöglicht, Energieverbrauchsdaten standardisiert an eine Leitstelle zu übermitteln.

Durch die Nutzung eines Standards für die Energiedatenübermittlung soll eine offene Lösung entwickelt werden, die auch anderen Mittelständlern für das Energiemanagement zur Verfügung stehen soll. Damit wird der Einsatz von Standards wie DLMS/COSEM vorangetrieben, die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gesteigert und Transfer-Know-how für die Kompetenzentwicklung mittelständischer Unternehmen im Bereich der Digitalisierung des Energiemanagements generiert.

Zitat des Pilotunternehmens Hans Brunner

„Bei Brunner ist die Energiewende bereits erfolgt und wir produzieren ökologischer: Seit vielen Jahren werden keine fossilen Brennstoffe mehr verwendet, sondern auf Wärme-Rückgewinnung und nachwachsende Rohstoffe gesetzt. Doch auf dem Erreichten ruhen wir uns nicht aus. Wir wollen unser Energiemanagement optimieren, müssen dabei immer auf dem aktuellen Stand der Technik bleiben. Hierbei hilft uns das Projekt des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums eStandards, weil wir in der Digitalisierung der Energiewende viele Chancen sehen und mit dem Projekt dazulernen können, um die neu auftretenden Möglichkeiten zur CO2-Einsparung und Kostenreduzierung konsequent zu nutzen.“ Christoph Schwaiger, Assistent der Geschäftsführung Hans Brunner GmbH

 

Laufzeit des Projekts mit der Hans Brunner GmbH

Q1/2019 – Q2/2019

Best Practice zum Praxisprojekt mit der Hanns Brunner GmbH

Bildquelle: Hans Brunner GmbH

 

Smart Energy Factory: mit eStandards die Energieeffizienz steigern

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