Wege aus der Lock-in-Falle
Ein durchgängiger Workflow von der Warenbestellung bis zum Versand an den Endkunden setzt Interoperabilität der digitalen Teillösungen voraus. Und wenn man sich nicht einem Lösungslieferanten ausliefern will, bleiben nur Konzepte, die auf offenen, freien Standards beruhen. Alles andere führt zum Vendor-Lock-in-Effekt und zu hohen Folgekosten, unter denen viele Mittelständler seit vielen Jahren leiden. „Zukunftsfähige vernetzte digitale Lösungen müssen gestaltungsoffen gerade bei den APIs gehalten werden. In der Produktion weist der VDMA mit seinen Spezifikationen auf Basis von OPC-UA den richtigen Weg. Schon heute sollten die Unternehmen bei Investitionen in Maschinen und Software diese neuen Standards berücksichtigen oder auf Open-Source setzen“, lautet die Empfehlung von Erich Behrendt vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards.
In zwei Workshops und einer Podiumsdiskussion diskutierte der eStandards-Experte in Iserlohn mit über 70 Unternehmern Strategien der Digitalisierung für den Mittelstand. Die University of Applied Sciences Europe als private Hochschule an den Standorten Iserlohn, Berlin und Hamburg versteht sich als Unternehmerhochschule. Sie ist Kooperationspartner des Kompetenzzentrum eStandards; beim Unternehmertag demonstrierte das Kompetenzzentrum mit seiner Mobilen Offenen Werkstatt die hohe Bedeutung von technischen Datenstandards am Beispiel der individualisierten Fertigung mit 3D- und Augmented-Reality-Technologie.
Copyright: Jan Siegmanski