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KI: Wertschöpfungspotenziale für den Mittelstand

VR Anwendung

Was ist künstliche Intelligenz und wie kann sie im betrieblichen Alltag sinnvoll eingesetzt werden? Darüber diskutierten Experten gemeinsam mit Unternehmen im Workshop des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums eStandards „Künstliche Intelligenz und Data Science – Anwendungsfälle und Wertschöpfungspotenziale“ im Frühjahr 2019 in der Offenen Werkstatt Leipzig.

Wird künstliche Intelligenz (KI) oftmals noch diffus als Risiko wahrgenommen, so konnten die Besucher durch die Vorträge von Dr. Nizar Abdelkafi vom Kompetenzzentrum eStandards und Prof. Dr. Heiko Gebauer vom Fraunhofer IMW praktische Einsatzpotenziale der KI kennenlernen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Bedeutung von eStandards verdeutlicht. Die Demonstratoren der Mobilen Offenen Werkstatt des Kompetenzzentrums eStandards verdeutlichten die Schnittstellenthematik anhand einer kleinen Fertigungslinie mit 3D-Scan und -Druck und digitalen Assistenzsystemen. Ansgar Rahmacher vom Kompetenzzentrum eStandards erläuterte die Anwendungsperspektiven in Unternehmen, wobei Virtual- und Augmented-Reality-Brillen von den interessierten Besuchern selbst getestet werden konnten. 

Zum Abschluss der Veranstaltung informierten sich die Gäste in einem von Torsten Hartmann, Avantgarde Labs GmbH, moderierten Wissens-Café über unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten der KI in verschiedenen Unternehmensbereichen. Dabei wurden vielfältige  Anwendungsbeispiele diskutiert. So könnte im Einkauf ein KI-unterstütztes System nach Ablauf der typischen Verschleißzeit eines Werkstückes eigenständig Angebote nach bestimmten Kriterien filtern, automatisch einen Auftrag erteilen und dann beim Eintreffen der Ware diese im Lagersystem eintragen. Die Bibliothek der Zukunft kann dem Leser individuelle Leseempfehlungen bereitstellen, die aus der bisherigen Buchauswahl abgeleitet werden.

Eine virtuelle Anprobe von Kleidungsstücken mithilfe einer KI könnte im Online-Handel genutzt werden, um Rücksendungen zu minimieren. Der Bereich Human-Ressource-Management profitiert in Zukunft vielleicht von einer KI-Anwendung, die Bewerbungen analysiert sowie nach bestimmten Schlagwörtern durchsucht. Ein weiteres Ziel ist dabei auch die Minimierung von subjektiven Kriterien wie Aussehen, Geschlecht oder z. B. der Besuch einer bestimmten Universität. Die Beschäftigung mit solchen, heute noch utopisch klingenden Szenarien soll die Fantasie anregen und kann schon heute zu Ideen für neue Produkte oder Geschäftsmodelle führen.

Copyright: Fraunhofer IMW

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