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Pressemitteilung

Energiemanagement verringert den CO2-Fußabdruck von Weihnachtsmännern

Brunner Musterentwicklung k

Projekte zeigen, wie sinnvoll der Einsatz von Standards für ein smartes Energiemanagement ist. Ganz im Sinne der Energie- und Ressourceneffizienz

+++Energiekosten im Unternehmen werden deutlich gesenkt, der Nachhaltigkeitsaspekt weiter gestärkt+++Standards und Digitalisierung übernehmen Schlüsselrolle im Energiebereich+++Externes Energiemanagement ermöglicht dem Mittelstand weiterhin Fokussierung auf Kernkompetenz+++

Köln/Traunreut/Glonn, 10.10.2019. Seit mehr als 60 Jahren entwickelt, produziert und vertreibt die Hans Brunner GmbH als einer der weltweiten Marktführer Formen für Schokoladen-Weihnachtsmänner und -Hasen. Unweit davon liegt der mittelständische Möbelhändler Jobst. Was aber haben die beiden Unternehmen außer ihrer geographischen Lage in Bayern gemeinsam? Beide haben sich als mittelständische Unternehmen schon früh der Energie- und Ressourceneffizienz verschrieben und beide holten sich dafür die Unterstützung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards.

Gerade im Energiebereich spielen Digitalisierung und eStandards eine Schlüsselrolle. Denn Transparenz über die aktuelle Erzeugung und den Verbrauch von Energie lässt sich nur über den Einsatz von Messtechnik und die intelligente Verknüpfung vieler dezentraler Daten im Rahmen eines Energiemanagements erreichen. Sowohl im Möbeleinzelhandel als auch in der Zulieferindustrie ist der Wettbewerb intensiv. So steht bei beiden Unternehmen die Kostensenkung und die Steigerung der Nachhaltigkeit durch Reduzierung der CO2-Bilanz im Fokus. Ausgangspunkt für das Energiemanagement war jeweils ein freiwilliges Energieaudit, durch das die Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz ermittelt und Maßnahmen zur Kostensenkung und CO2-Einsparung offengelegt werden konnten.

Externes Energiemonitoring ermöglicht weiterhin Fokus auf Kernkompetenz

Trotz unterschiedlicher Rationalisierungspotenziale sind die Herausforderungen bei den beiden Unternehmen gleich: Für mittelständische Unternehmen ist es sehr aufwändig, den Energie- und Ressourceneinsatz bis auf das Niveau einzelner Verbraucher wie Maschinen herunter zu brechen, zu erfassen und in einem effizienten Energiemanagementsystem zusammen zu führen. Ein wichtiger Punkt für beide Unternehmen ist dabei natürlich, dass sie sich auf ihre Kernkompetenzen als Händler und Produzenten konzentrieren und für das Energiemonitoring mit externen Energiedienstleistern arbeiten. Damit diese die Messdaten automatisiert erhalten, werden offene Standards benötigt. Gleichzeitig wird so sichergestellt, dass die Unternehmen nicht von einzelnen Anbietern von Energiedienstleistungen mit proprietären Lösungen abhängig werden. So wurde für die Energiedatenübermittlung gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum eStandards eine offene Lösung entwickelt, die auch anderen Mittelständlern für das Energiemanagement zur Verfügung stehen soll. Unter Nutzung des Standards COSEM als Nachrichtenstandard für die Übermittlung von Lastgangdaten wurde ein Energiedaten-Informationsverbund aufgebaut: Die Messdaten der Unternehmen werden an die Bayernwerk Netz GmbH als regionales Netzunternehmen übermittelt. Diese leitet die Daten über ein neu eingerichtetes Kundenportal an einen Energiedienstleister als Leitstelle weiter. Auf dieses cloudbasierte Energiemanagementsystem haben Jobst und Brunner wiederum einen geschützten Zugang und können so ihre Energiedaten monitoren, ohne selbst teure Messtechnik und Software für ein Inhouse-Energiemanagementsystem anschaffen und betreiben zu müssen

Optimierung der Energie- und Ressourceneffizienz ist ein kontinuierlicher Prozess

Jobst und Brunner gewinnen zusätzliche Erkenntnisse zu den Potenzialen ihrer Energieeffizienz und das in beiden Unternehmen bestehende Energiemanagement konnte überprüft, ergänzt und optimiert werden. Christoph Schwaiger, Prokurist bei Brunner: „Die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz ist ein kontinuierlicher Prozess, der ständig neue Ideen benötigt. Unseren Energieverbrauch extern monitoren zu lassen, Digitalisierungspotenziale des Einsatzes von eStandards zum überbetrieblichen Austausch von Energiemanagementdaten einzuführen und aktiv zu nutzen, bringt neue Impulse zur weiteren Verbesserung unseres Energiemanagements“.

Diese beiden Projekte zeigen, wie sinnvoll der Einsatz von Standards für ein smartes Energiemanagement ist, ganz im Sinne der Energie- und Ressourceneffizienz. Die Energiekosten im Unternehmen werden deutlich gesenkt, der Nachhaltigkeitsaspekt der Firma weiter gestärkt. Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards unterstützt gerne weitere Unternehmen bei diesem Vorhaben – kostenfrei und anbieterneutral.

Pressebild: Im Energiesektor spielt die Digitalisierung mit Standards eine Schlüsselrolle (Bildquelle: Hans Brunner GmbH)

Hier finden Sie die vollständige Presseinformation in PDF-Form.

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