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Machbarkeitsstudie: Interaktives Online-Tool soll Kund:innen von sapor GmbH Transparenz beim Seifenkauf ermöglichen

Herausforderung: glaubhafte Nachhaltigkeit

sapor, ein traditionsreicher Essener Hersteller von Trockenseifenprodukte als Hygieneartikel und umfassendem Nachhaltigkeitsanspruch bei den eigenen Produkten, möchte seinen Kund:innen, insbesondere aus dem Bereich öffentlicher Waschraum beispielsweise bei Kommunen, Unternehmen, Gastronomie und Hotellerie, einen Online-Rechner bereitstellen, der den ökologischen Fußabdruck eines Flüssigseifenspenders und Flüssigbioseife-Kombiprodukts dem eines Trockenseifenspenders und Trockenseife-Kombiprodukts gegenübergestellt. Ziel ist, die ökologische Vorteilhaftigkeit des Trockenseife-Kombiprodukts zu quantifizieren.

Bereits vor der Pandemie war sapor bekannt dafür, mit der Trockenseife einen wichtigen Beitrag zur Hygiene zu leisten. Das Prinzip der Produkte ist so einfach wie effektiv. Trockenseife wird geraspelt und kommt dann als Wasch- und Hygienemittel in unterschiedlichen Anwendungsfeldern zum Einsatz. Die meisten kennen die geraspelte Seife aus der Bahn.

Während der Absatzmarkt im Schienenverkehr heute nur noch einen Nebenschauplatz darstellt, versteht sich das Unternehmen mehr denn je als Nachhaltigkeitspionier im Bereich des nachhaltigen, kreislauforientierten Ressourceneinsatzes. Bereits jetzt zeigt ein Blick auf die Webseite, dass das Essener Unternehmen mit Sitz auf dem UNESCO Welterbe Zollverein Nachhaltigkeit in seinem Kerngeschäft verankert hat.

Während diverse Studien bereits Anhaltspunkte für die ökologische Vorteilhaftigkeit von Trockenseife liefern, sei es mit Bezug auf die Produktion, auf die Dosierung bei der Anwendung oder die nicht erforderliche Plastikverpackung, mangelt es noch an einer vollständigen Ökobilanzierung im direkten Vergleich von Seife und zugehörigen Spendern – flüssig vs. trocken. Genau das möchte sapor ändern und setzt dabei auf die Unterstützung des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums eStandards.

Ziel des Projekts: transparente Kommunikation

Explizites Ziel ist bei diesem Projekt, die sapor GmbH als Kleinunternehmen mit begrenzten Ressourcen auf Basis der Expertise im Kompetenzzentrum eStandards im Bereich Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu befähigen, die Zielsetzung, Planung, Umsetzung und Kommunikation der avisierten komparativen Produktökobilanzen hinsichtlich des zu erwartenden Ressourceneinsatzes auf der einen und der Verwendung der Ergebnisse auf der anderen Seite beratend zu optimieren.

Lösung: ein Online-Rechner

Das Kompetenzzentrum eStandards unterstützt sapor im Rahmen einer Machbarkeitsanalyse bzw. Projektvorstudie bei folgenden Fragestellungen:

  • Welche methodischen Ansätze der Produktökobilanzierung in Frage kommen?
  • Welche Vor- und Nachteile diese für das spezifische Vorhaben und die Ziele haben?
  • Wie die konkrete Umsetzung ausgestaltet sein könnte und welche Aufwände zu erwarten sind?
  • Wie ein Online-Rechner für Kunden gestaltet sein könnte?

Zitat Constanze Schweizer, Geschäftsführerin von sapor:

„Ich freue mich sehr, dass das Kompetenzzentrum eStandards uns auf unserer Mission unterstützt, den öffentlichen Waschraum nachhaltiger zu machen – Zirkuläre Wertschöpfung, Zero Waste, Upcycling, Made in Germany sind nur einige der Konzepte, mit denen wir versuchen, einen Beitrag zum Wandel zu leisten. Ich bin überzeugt, dass neben der ökonomischen Vorteilhaftigkeit ein Mehr an Transparenz bezüglich der ökologischen Vorteile der Nutzung von Trockenseifenspender- und Trockenseife-Kombiprodukten für einige Zielgruppen ausschlaggebend sein könnte, um sich für ebendiese zu entscheiden.“

Projektlaufzeit

Q1/2022-Q2/2022

Copyright: Lena Brüch vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik

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