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EAN-13: Der Klassiker unter den Barcodes

GTIN (EAN) fehlerfrei erfassen mit Scannern

Was ist der EAN-13 Barcode

Er ist der Klassiker unter den GS1-Symbologien und aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Der EAN-13 Barcode (oder auch Strichcode) ist die maschinenlesbare Form der Globalen Artikelnummer GTIN und verschlüsselt die 13-stellige Identifikationsnummer für Artikel und Produkte. Kurz gesagt: Ohne GTIN – kein Barcode. Bis 2009 hätte es noch lauten müssen: Ohne EAN – kein Barcode, denn bis dahin wurde die GTIN als European Article Number kurz EAN bezeichnet.

Wo wird der EAN 13-Barcode eingesetzt?

Der EAN 13-Barcode kommt überall dort zum Einsatz, wo eine GTIN automatisch erfasst und verarbeitet werden sollen – zum Beispiel an der Scannerkasse des Einzelhandels, im Lager oder beim Wareneingang. Angewendet wird er auf Verbraucher- und Handelseinheiten. Daher werden Konsumenteneinheiten eines Artikels und die unterschiedlichen Formen von Handelseinheiten (Großpackungen, Sammelpackungen und Versandgebinde) mit einer GTIN im EAN-13 Barcode versehen. Durch seine omnidirektionale, das heißt lage- und richtungsunabhängige Lesbarkeit, ermöglicht der EAN-13 Barcode beispielsweise schnelle und reibungslose Abverkaufsprozesse. Die Artikelidentnummer der Handelseinheit wird auf dem Umkarton meist in einem EAN-13-Strichcode oder einem GS1-128 Barcode dargestellt.

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Wie kommen die Striche im EAN-13 Barcode auf die Verpackung?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Der EAN-13 Barcode wird direkt beim Verpackungsmitteldruck mitgedruckt.
  • Der EAN-13 Barcode wird nachträglich zum Beispiel mittels Haftetiketten auf die fertige Verpackung aufgebracht.

Je nach Artikelgröße/Verpackungsgröße stehen natürlich auch unterschiedliche Größen des EAN-13 Barcodes zur Verfügung. Die kleinste Größe beträgt ca. 32 x 22 mm. EAN-13 Barcodes für logistische Zwecke müssen mindestens die Größe 61 x 39 mm aufweisen, um fehlerfrei ausgelesen werden zu können.

Dreh- und Angelpunkt beim EAN 13-Barcode: Die Erstleserate

Lässt sich der EAN-13 Barcode nicht unmittelbar – oder überhaupt nicht – an der Kasse einlesen, gerät der Bezahlvorgang ins Stocken, es folgt die mühsame Eingabe per Hand. Was im Laden für Verzögerung und beim Kunden für Ärgernis sorgt, führt im schlimmsten Fall dazu, dass ein Produkt gänzlich aus dem Sortiment verschwindet. Eine zuverlässige, hohe Erstleserate des EAN-13 Barcodes lässt sich gewährleisten, wenn man auf folgende Faktoren achtet:
 

  • Qualität der Darstellung (u. a. Strichbreiten, Kontrast zum Hintergrund)
  • Größe der Abbildung
  • Farbwahl
  • Druckqualität
  • Platzierung des EAN 13-Barcodes auf dem Artikel
  • Auswahl des Trägermaterials

Digitalisierungsvorhaben unter Einsatz von EAN-13 Barcodes

Um die Rückverfolgbarkeit zu optimieren, hat sich das Unternehmen Maag GmbH dazu entschieden, ihre Lebensmittelfolien mit standardisierten Artikelnummern wie der GTIN (Global Trade Item Number) zu identifizieren und diese zusammen mit der Charge in Barcodes (zum Beispiel EAN-13-Barcode oder GS1-128-Strichcode) zu verschlüsseln.

 

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