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Warum Digitalprojekte scheitern

Das Wohnzimmer wird zum virtuellen Konferenzraum

Das Wohnzimmer wird zum virtuellen Konferenzraum

Virtuelles Werkstattgespräch mit einem erfahrenen Berater.

Zum virtuellen Werkstattgespräch am 8. April 2020 hatte das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards Jürgen Klippert vom unabhängigen IT-Beratungsunternehmen GAIP eingeladen. Klippert begleitet seit Jahren mittelständische Unternehmen unter anderem bei der Einführung von ERP-Systemen. In seinem Einführungsvortrag schilderte er mit klaren Worten, unter welchen Voraussetzungen IT-Projekte erfolgreich, problemlos und kalkulierbar umgesetzt werden.

Prozesse, Stammdaten, Führung und mehr

Zu den Kernthemen – die sich dann auch häufig als potenzielle Ursachen für Probleme erweisen – gehören:

  • Unternehmensprozesse: Sie müssen vor der Digitalisierung klar definiert und – falls erforderlich – optimiert werden.
  • Stammdaten: Sie müssen ausreichend vorhanden und gut strukturiert sein.
  • Führung: Wer mit der Umsetzung von Digitalisierung als Projektleiter beauftragt wird, braucht hundertprozentige Rückendeckung der Geschäftsführung.

Ausführlich schilderte Klippert, dass bei allen Prozessschritten, vor allem der "Faktor Mensch" besondere Berücksichtigung verdient. Das betrifft Mitarbeitende und Führungskräfte, denen ein gemeinsames Verständnis für den Gesamtprozess vermittelt werden muss genauso, wie die Geschäftsleitung, die z. B. den Zeithorizont für ein Digitalprojekt ausreichend bemessen muss. Interne Probleme, mangelnde Abstimmung und Vorbereitung wirken sich in aller Regel unmittelbar auf die Gesamtkosten einer Digitalisierungsmaßnahme aus.

In der anschließenden ausführlichen Diskussion mit den elf Teilnehmern wurden vor allem Aspekte von Changemanagement, Rollenverständnissen in Unternehmen, psychologische Faktoren und Mitarbeitermotivation beleuchtet sowie vertieft.

Copyright: Ulrich Hardt

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