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Voneinander lernen und Synergien entwickeln

ZGV informiert sich zum Thema Nachachhaltigkeit und Digitalisierung mit Standards

Workshop in der Offenen Werkstatt Köln und im Co-Working Space Wuppertal mit dem ZGV e.V. bot intensiven Austausch, praktisches Erleben von Digitalisierung und Standards sowie Einblicke in die Nachhaltigkeit

Vertreter des Mittelstandsverbunds ZGV e.V. waren im Dezember 2018 in der Offenen Werkstatt Köln und im Co-Working Space Wuppertal des Kompetenzzentrums eStandards zu Gast. Der Verbund hat sich mit Projekten wie dem „Klimaprofi für den Mittelstand“ und seinen speziell geschulten Klimaschutzmanagern einen Namen gemacht und vornehmlich Apotheken, Bäckereien, Metzgereien, Friseure und Kfz-Werkstätten kostenlos im Hinblick auf klimaschonende Maßnahmen beraten. Der Besuch in der Offenen Werkstatt Köln eröffnete die Möglichkeit, sich über die Überschneidung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit auszutauschen, aus Erfahrungen zu lernen und Synergien zu entdecken.

Führung durch die Offene Werkstatt Köln weckt Begeisterung

Die Erfahrungswelten der Offenen Werkstatt Köln begeisterte die Teilnehmer bei ihrem Besuch. In der Value Chain Experience zeigten „eStandards zum Anfassen“, wie entlang der gesamten Wertschöpfungskette z. B. Fleisch rückverfolgt werden kann. Die Shopper Experience stellt den Teilnehmern vor, wie die Digitalisierung die Verbrauchererfahrung am Point of Sale verändert. Zusammen mit dem Design Thinking Space zeigen diese Erfahrungswelten eindrucksvoll den Einfluss der Digitalisierung und die Notwendigkeit für offene Standards.

Workshop verbindet Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Anschließend drehte sich dann im Co-Working Space Wuppertal alles um das Thema Nachhaltigkeit in der Verbindung zur Digitalisierung. Dabei ging es um nachhaltige Geschäftsmodelle, die gemeinsam mit Hilfe des Sustainable Business Model Canvas entwickelt wurden, den Handabdruck, Sustainable Value Proposition und nachhaltige Wertschöpfungsketten. Bei dem Handabdruck handelt es sich um ein anwendungsorientiertes Bewertungsinstrument für die positiven und negativen Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – ökologisch, ökonomisch und sozial. Sustainable Value Propositions beschäftigen sich mit der Kundenkommunikation, um Kundenwünsche bezüglich der Nachhaltigkeit zu bestimmen. Digitale Lösungen sind oftmals zentral in der Umsetzung solcher Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Beispiele hierfür sind der softwareunterstützte Austausch von Nachhaltigkeitsinformationen, algorithmisch berechnete optimierte Tourenplanung, die Emissionen durch verringerte Transportstrecken oder die Analyse von Kundendaten, die passgenaue Angebote entwirft und damit Fehlkäufe reduziert, was zu einem verringerten Ressourcenverbrauch führt.

ZGV reflektiert die Bedürfnisse kleiner und mittlere Unternehmen (KMU)

Bei der ZGV-Zielgruppe im Rahmen des Projekts „Klimaprofi für den Mittelstand“ sind die Verbesserungsmöglichkeiten der Unternehmen ziemlich unterschiedlich. Während einige kleine Betriebe besonders von einem Austausch der Beleuchtungsanlagen profitieren können und dies aktiv umsetzen oder mit einem Wechsel zu Ökostrom einen positiven Effekt erreichen, geht es bei anderen erst einmal darum, einen professionellen Internetauftritt zu erstellen. Egal welcher Herausforderung sich KMU stellen müssen, der Bedarf an Unterstützung bei Nachhaltigkeit und Digitalisierung ist groß, denn das Themengebiet ist komplex.

Die folgende Assoziationsaufgabe zu Beginn des Workshops zeigt die Komplexität und Schwierigkeit: Mit welchem Tier würden die Teilnehmer KMU in Bezug auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung charakterisieren? Die Antworten reichten von einer Ameise, die unterschätzt wird, aber in Masse viel erreicht, über die lahme Ente bis zum Eichhörnchen, das Digitalisierungsmaßnahmen angeht, manche wieder vergisst und dann doch einiges wieder ausgräbt. Hier können Initiativen wie die des ZGV und die Angebote des Kompetenzzentrums eStandards helfen: Sie sorgen dafür, dass Unternehmen nicht zur lahmen Ente werden, Ameisen sich koordinieren – zum Beispiel mit dem Einsatz von eStandards – und dass Eichhörnchen mit einem konkreten Plan Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen angehen und umsetzen können.

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Autor: Patrik Eisenhauer

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