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Unternehmen entwickeln praktische und nachhaltige Geschäftsideen

Workshop Lieferketten

Unternehmen haben Zukunftsideen rund um digitale nachhaltige Wertschöpfungsketten beim Kompetenzzentrum eStandards entwickelt. Denkanstöße zur Kreislaufwirtschaft und Materialeffizienz

Unser Workshop im Co-Working-Space Wuppertal des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards bot praxisorientierte Informationen und aktive Ideenentwicklung rund um Nachhaltigkeit für Unternehmen. Besonders Ansätze zu Kreislaufwirtschaft und Materialeffizienz werden von Teilnehmern als Denkanstöße mitgenommen.

Vertreter von mittelständischen Unternehmen und Multiplikatoren aus Forschung und Beratung sind am 26. Juni zusammengekommen, um sich gemeinsam mit dem Potenzial digitaler nachhaltiger Wertschöpfungsketten für ihr Unternehmen auseinander zu setzen.

„Die Digitalisierung eröffnet immer mehr Möglichkeiten für KMU (kleine und mittlere Unternehmen), durch digitale Lösungen transparente und nachhaltige Lieferketten vorweisen zu können. Damit werden nicht nur Kundenansprüche erfüllt. Mit diesem Wissen können KMU auch Kosten reduzieren und ihr Geschäftsmodell robust und zukunftsfähig gestalten. Wenn man alle Herausforderungen und Chancen entlang der Wertschöpfungskette kennt, kann man unternehmensrelevante Zustände und zukünftige Entwicklungen genau abschätzen, aber auch Einsparpotenziale sofort erkennen. Ein ganzheitliches und transparentes Bild der Wertschöpfungskette zeigt außerdem Möglichkeiten, wie Geschäftsmodelle angepasst und entwickelt werden können. Unternehmen lassen sich zukunftsfähig zu gestalten, indem Nachhaltigkeitseffekte vollständig berücksichtigt werden“, so Patrik Eisenhauer, Nachhaltigkeitsexperte am Co-Working-Space Wuppertal des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums eStandards. Eine Herausforderung, der sich immer mehr Unternehmen stellen, auch in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum.

Denkanstöße, wie Nachhaltigkeitsaspekte auf einfache Art und Weise analysiert werden können

In den Workshop-Beiträgen zu den Methoden und Ansätzen zur Analyse von Wertschöpfungsketten lag das Augenmerk auf der praktischen Analyse des Fußabdrucks und Handabdrucks entlang der Wertschöpfungsketten. Bei dem Handabdruck handelt es sich um ein anwendungsorientiertes Bewertungsinstrument für die positiven und negativen Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – ökologisch, ökonomisch und sozial. Damit dient er als Basis für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und unterstützt das Innovationsmanagement. Zudem können positive Nachhaltigkeitseffekte an Kunden, Konsumenten und Mitarbeiter kommuniziert werden.

Konkrete Ansätze, um mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung Mehrwert zu schaffen

Dabei waren vor allem zirkuläre Geschäftsmodelle von Interesse. Ein Automobilzulieferer erarbeitete zum Beispiel Ansätze um die „Abfälle“ bei der Produktion wieder in die Wertschöpfungskette aufzunehmen und so als Inputfaktor zu nutzen. „Ein solcher Ansatz kann mit digitalen Lösungen optimal unterstützt werden, egal ob es sich um einen Kreislauf innerhalb eines Unternehmens handelt, oder ob eine Kooperation mit anderen Unternehmen angestrebt wird. Der Nutzen für das Unternehmen ist hierbei direkt greifbar, sowohl hinsichtlich Ressourceneffizienz als auch in Bezug auf Kosteneinsparungen“, so Thomas Wagner, Nachhaltigkeitsexperte am Co-Working-Space Wuppertal des Kompetenzzentrums eStandards.

Interesse bestand auch bei Fragen der Logistikeffizienz. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen können Logistikbetriebe ihre Effizienz erhöhen und Kosten senken. Die Bündelung von Fahrten und das Bestimmen optimaler Routen ist dabei eine Frage der richtigen digitalen Ansätze, und unter Umständen auch eine Frage der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen.

Natürlich ist bei der praktischen Strategieentwicklung auch die neueste Technologie nicht zu kurz gekommen: Ein Unternehmen möchte sich ganz konkret mit der Frage auseinandersetzen, wie der 3D-Druck Prozesse in ihrer Produktion vereinfachen kann.

Ein letztes praktisches Beispiel für große Effizienzpotenziale beim Ressourceneinsatz schilderte ein Textilunternehmen: Durch die Nutzung eines digitalen Bildprogramms müssen nicht mehr unbedingt Textilproben verschickt werden, die später nicht mehr verwendet werden können.

Der Workshop hat den Teilnehmern anhand der Bedürfnisse des eigenen Unternehmens gezeigt, wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen gedacht werden können und einen Überblick über die Tools gegeben, mit denen die Ergebnisse strategisch im Unternehmen verankert werden können.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann besuchen Sie doch eine unserer nächsten Veranstaltungen im Co-Working-Space Wuppertal:

Autorin: Katharina Luckner

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