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NEUES E-BOOK: Nachhaltige Digitalisierung für mittelständische Unternehmen

Kompetenzzentrum eStandards pexels

Die anhaltenden Klima- und Umweltkrisen bedrohen den Planeten, das Wohlbefinden der Menschen und die wirtschaftlichen Perspektiven. Darüber hinaus wird der globale Wettbewerb um Ressourcen immer härter. Nachhaltiges Handeln und die digitale Transformation sind Mittel, um diese Herausforderungen anzugehen. Bis jetzt wurden diese Entwicklungen getrennt voneinander verfolgt. Kombiniert, haben sie jedoch die Chance, unsere Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken. Um diese Chancen für mittelständische Unternehmen direkt greifbar zu machen, hat das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards das neue E-Book „Nachhaltige Digitalisierung für mittelständische Unternehmen" herausgebracht. 

Die digitale Transformation und die Umstellung auf nachhaltige Geschäftspraktiken haben durchaus Gemeinsamkeiten bei der Implementierung für Unternehmen. So zum Beispiel, dass die Geschwindigkeit und Tiefe der Umstellung für jede Branche und praktisch auch für jedes Unternehmen unterschiedlich sind. Unzweifelhaft bei diesen Transformationen ist, dass die Unternehmen, die die Umweltkrisen unserer Zeit als Chance für Innovationen erkennen, hervorragende Positionen einnehmen können. Eine Wirtschaft, in der private und staatliche Investitionen, Kaufverhalten und Fachkräfte in Richtung nachhaltiger Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen gerichtet werden, sind hierbei ein Schlüssel.

Bereits heute kann die digital-nachhaltige Unternehmenstransformation gelingen

Unternehmen, die mittel- und langfristig erfolgreich sein wollen, haben die Chance, Investitionen in die Digitalisierung des eigenen Unternehmens zugleich für ökonomische, ökologische und soziale Ziele zu nutzen. Das ist beispielsweise möglich, indem Sie im Zuge der digitalen Transformation nachhaltige Praktiken in ihrem Unternehmen und ihrer Wertschöpfungskette vertiefen. Digitale Instrumente sind dabei wichtige Hilfen voller Potenzial, um gesteckte Ziele zu erreichen und die Transformation praktikabel umzusetzen.

Dass dies möglich ist, zeigen bereits heute viele erfolgreiche Best Practices. Von digitalen Produktinformationen im Unverpacktladen migori bis hin zu digital gestützten zirkulären Geschäftsmodellen wie bei FOND OF sind die Beispiele gleichermaßen vielfältig wie auch innovativ. Vorreiterunternehmen gelingt es, sich mit einer klaren Wertepositionierung im digitalen Wandel als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und im Wettbewerb um knappe Fachkräfte die Nase vorn zu haben. Doch was auf dem Papier erst einmal erstrebenswert klingt, erfordert unternehmensindividuelle Antworten.

Konkrete Handlungsfelder als Ansatzpunkte für Unternehmen

Handlungsfelder für eine gemeinsam gedachte nachhaltige und digitale (Neu-)ausrichtung lassen sich auf eine Vielzahl an Unternehmen übertragen. Gute Ansatzpunkte, um den jeweiligen Unternehmenskontext mitzudenken, bieten dabei die folgenden Handlungsfelder:

Geschäftsmodelle

Geschäftsmodelle nachhaltig zu gestalten, ist eine zentrale Aufgabe für Unternehmen, nicht zuletzt, da die politischen Vorgaben mittelfristig keine Alternative zulassen. Diese Ausrichtung kann entlang der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen bis hin zu lokalen Klimaschutzkonzepten geschehen. Im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards bieten wir themenspezifische Workshop-Formate zur Geschäftsmodellinnovation und -Entwicklung an und unterstützen Sie dabei, diese Herausforderung anzupacken.

Arbeitswelt von morgen

Spätestens seit der Pandemie hat das prominenteste Beispiel für die Arbeitswelt von morgen, die Homeoffice, richtig Fahrt aufgenommen. In Phasen der Corona-Pandemie arbeiteten 10,5 Millionen Berufstätige ausschließlich zuhause. Weitere 8,3 Millionen arbeiteten teilweise im Homeoffice. Das sind in Summe 45 Prozent aller Berufstätigen (1). Für Unternehmen sollten Annäherungen hieran schon heute Realität werden, nicht zuletzt, um die eigene Attraktivität für Fachkräfte zu steigern. Anpassungen der Unternehmenskultur sind hierbei aber genauso wichtig. Gestützt werden diese und weitere Beispiele besonders durch digitale Lösungen, die vielen Branchen helfen, immer flexibler zu werden und somit einen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit zu leisten. Ein weiterer positiver und nachhaltiger Nebeneffekt kann aber auch sein, dass das vermehrte Homeoffice Pendelemissionen einspart und somit unzählige Tonnen CO2 gespart werden.

Digitales Vertrauen

Eine gewisse Skepsis gegenüber dem Digitalen ist in breiten Teilen der Bevölkerung vorhanden. Websites, die beispielsweise unseriös wirken, werden dabei schnell umgangen. Privatpersonen, und auch Geschäftskunden legen entsprechend großen Wert darauf, dass vertrauenswürdig und sicher mit Daten umgegangen wird. Wer sich daher auf die digitale Zukunft vorbereitet, sollte als Unternehmen unbedingt Aspekte wie Datensicherheit, Compliance und digitale Privatsphäre mitdenken aber auch in Sachen Webauftritt die nötigen Schritte gehen.

Klima, Ressourcen und Artenvielfalt

Der gesellschaftliche Wandel hin zur ökologischen Nachhaltigkeit, manifestiert in konkreten Klimaschutzzielen, nimmt insbesondere Unternehmen in die Pflicht. Digitalisierung kann zum Werkzeug werden, um den gesteckten ökologischen Zielen näherzukommen. Das reicht vom digitalen Tracking des eigenen Energieverbrauchs bis hin zu Materialeinkauf und Entsorgung von Arbeitsmaterialien und Geräten. Unternehmen können diese Ansatzpunkte vielfältig und mit digitalen Lösungen umsetzen.

Lieferketten

Digitale Nachhaltigkeit auf unternehmerischer Ebene umzusetzen, ist eine vielschichtige Aufgabe. Neben der internen Betrachtung „bis zum Werkstor“, sind auch die vorgelagerten Lieferketten für Unternehmen zentrale Einflussfaktoren im Nachhaltigkeitskontext, beispielsweise in Bezug auf die Produktemissionen. Digitale Lösungen können auch dort unterstützen und sowohl die Auswahl als auch die Zusammenarbeit mit den Zuliefererunternehmen stärken.

Kreislaufwirtschaft

Eine Antwort auf die Problematiken der begrenzten Ressourcen und Rohstoffe des Planeten bei einem stetigen Wirtschaftswachstum zu finden, gilt als eine der wichtigsten Herausforderungen der heutigen Zeit. Mit dem Konzept der Kreislaufwirtschaft wird angestrebt, dass wirtschaftliches Wachstum und Ressourcen entkoppelt werden, indem unter anderem die vorhandenen Ressourcen effizienter, länger und in Stoffkreisläufen genutzt werden. Auch Aspekte wie die Rückverfolgung werden mitgedacht. Unternehmen können beispielsweise durch Produktdesign, Mieten statt Kaufen oder Sharing-Systeme als digitale Geschäftsmodelle einen Beitrag leisten.

Von anderen lernen

Welche Erfahrungen wurden bereits von Unternehmen gesammelt, die sich auf die Reise gemacht haben? Einschlägige Erfolgsfaktoren helfen, Risiken zu vermeiden und Chancen zu nutzen. So können Unternehmen systematisch die Zukunftsausrichtung hin zu mehr Nachhaltigkeit und Digitalisierung angehen und von denen lernen, die bereits heute vieles richtigmachen. So zum Beispiel die Transformation unter digitalen und nachhaltigen Gesichtspunkten als Prozess zu verstehen. Besonders dann, wenn im Nachhaltigkeitsmanagement alle Geschäftsbereiche bedacht werden und auch die Führungspositionen im Unternehmen die Vorteile verstehen, versprechen die Ansätze Erfolg. Wer konkret wird und zunächst über einzelne Projekte, Prozesse oder andere Ansatzpunkte die Themen aufgreift, kann genau das als geschickten Türöffner nutzen.

Mit einem Blick in unseren praxisnahen Leitfaden für KMUs erfahren Sie mehr!

Wie kann ein Unternehmen also die eigene Zukunft gestalten und die Ausrichtung dahingehend praktisch in die Wege leiten? Diesen Fragen geht unser neues E-Book „Nachhaltige Digitalisierung für mittelständische Unternehmen – Chancen, Prioritäten & Erfolgsfaktoren" nach und bietet praxisnahe Ansatzpunkte. Ergänzend zu den hier aufgeführten Aspekten erfahren Sie dabei ganz konkret, welche ersten Schritte Erfolg versprechen oder welche konkreten Unternehmen wir als modellhaft erachten und Ihnen damit Orientierung bieten.

Auch ein Blick auf unsere Praxisprojekte und auf unser neues Spezial zur nachhaltigen Digitalisierung können dahingehend Inspiration liefern und Ihnen spannende Informationen bieten. Gerne stehen wir außerdem für den persönlichen Austausch zur Verfügung, sei es für konkrete Fragen oder bei Interesse an einem spannenden Praxisprojekt mit Ihrem Unternehmen. Informieren Sie sich daher oder sprechen Sie uns einfach an!

(1) www.bitkom.org/Themen/Corona/Homeoffice-in-Zeiten-der-Corona-Pandemie

 

Autor: Felix Schumacher

Copyright Bild: Foto von George Milton von Pexels

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